Montag, 10. Februar 2014

TVH bleibt definitiv in 2. Liga

Die Freude bei Spielern und Trainer war groß, als die Nachricht am Samstagabend ins Haus flatterte. Der MTV schaffte bei den Play-Offs in Wünschmichelbach den Aufstieg ins Faustball-Oberhaus und machte für die Leintäler damit den Weg für ein weiteres Jahr 2. Bundesliga frei.
Mit zwei Siegen und einer Niederlage setzte sich der bayerische Vertreter gegen die hochkarätige Konkurrenz aus dem Süden und Westen des Landes durch. „Nach der unerwarteten Auftaktniederlage der Rosenheimer begann bei uns das Zittern.“, beschreibt Alexander Betz die kurzzeitig gebremste Euphorie im Team. Der Sieg des amtierenden Meisters um Nationalspieler Steve Schmutzler drehte das Bild dann umgehend. Bereits vor dem letzten Durchgang war klar, dass der 7. Platz der Heuchlinger zum Klassenerhalt reichen würde – Rosenheim ist aufgestiegen.

Die Ostälbler schaffen damit das angestrebte Saisonziel, wenn auch mit kräftiger Schützenhilfe. Die Premierensaison begann unter keinem guten Stern und brachte zunächst 6 Spiele ohne Sieg. Nach einem Doppelschlag am Heimspieltag zum Vorrundenabschluss kam der Keim der Hoffnung zurück ins Heuchlinger Lager. Zwei weitere Siege gegen Absteiger Kubschütz und die Frammersbacher hiefte sich der TVH zum Ende der Saison doch noch ans rettende Ufer. „Punktlandung“, vermochte Trainer Munz zu sagen. In der Tat, denn knapper hätte es kaum sein können. Ein Satz brachte am Ende die Entscheidung über Klassenverbleib oder Abstieg.
Die TVH-Schützlinge mussten in ihrer ersten Zweiligasaison viel Lehrgeld bezahlen. Mit sicherem Aufbauspiel und einem stabilen Leistungsniveau ist es nicht mehr getan. Tempoverschärfungen und variantenreiches Angriffsspiel der Gegner brachten die Heuchlinger ein ums andere Mal ins Wanken. Dennoch schaffte es der Aufsteiger oftmals in den entscheidenden Momenten dagegenzuhalten und dem Konkurrenten das eigene Spiel aufzuzwingen. Dabei zeigte der TVH, dass sie durchaus konkurrenzfähig sind und Potential nach oben haben. Die positiven Eindrücke und Erfahrungen wollen die Spieler mit in die nächste Saison nehmen, um sich weiterhin in der zweithöchsten Spielklasse zu halten.
Für die kommende Feldsaison ist die Marschroute bereits klar gesteckt. Nach dem unglücklichen Ausgang der abgelaufenen Schwabenliga-Runde mit Rang 3 wollen sich die Leintäler dieses Jahr zumindest die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen sichern. Dabei soll mitunter versucht werden, junge Nachwuchsspieler und Akteure aus der 2. Mannschaft an das Team um Kapitän Alexander Ilg heranzuführen und zu integrieren. „Mit sieben Spielern auf dem Leistungsniveau sind wir eigentlich zu dünn besetzt. Da müssen wir was ändern. Viele Spieler in unseren Reihen haben Potential, das wollen wir nützen.“, kommentiert Munz dieses Vorhaben.

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